Unsere Feuerwehr

Die Männer und Frauen, die bei einer Alarmierung vom Feuerwehrhaus Dollbergen abrücken, sind Freiwillige, die sich in Kursen ihren Rang erworben haben.
Sie sind nicht, wie die Berufsfeuerwehr der großen Städte, in der Feuerwache stationiert, sondern eilen bei Alarm von zuhause oder von ihrer Arbeitsstelle aus zunächst zum Feuerwehrhaus und von dort mit den Feuerwehrfahrzeugen zum Einsatz.

Gerätehaus Dollbergn

In der Feuerwache an der Bahnhofstraße gibt es Umkleideräume, Sanitär-, Schulungs-, und Lagerräume. Das Gerätehaus ist ein Neubau und wurde im Januar 2012 eingeweiht. Es gibt eine Einfahrt für die privaten Fahrzeuge und eine Ausfahrt für die ausrückenden Kräfte.

Fw-Spinde

Jedes Mitglied der Feuerwehr hat einen eigenen Spind für die Ausrüstung. Alles Benötigte ist griffbereit. Ein abschließbarer Kasten bewahrt Wertsachen.
Bei Alarmierung führt der erste Weg in diesen Raum, Männer und Frauen haben jeweils eigene Umkleideräume, auch an die Jugendfeuerwehr ist gedacht worden. Vom Umkleiden aus gelangt man durch eine weitere Tür in die Fahrzeughalle. Nach dem Einsatz können die getrennten Sanitärräume genutzt werden.

Fw-Schutzkleidung

Zur Ausrüstung gehört ein nachtleuchtender Helm mit Nackenschutz, Visier und Helmlampe; ein breiter Gürtel mit Karabinerhaken; Brandschutz-Handschuhe aus Nomex oder Lederhandschuhe als Schnittschutz; feste Feuerwehrsicherheitsstiefel; und feuerfeste Schutzkleidung mit Reflektorstreifen. Auch das obligatorische Beil gehört dazu.

Fw-Fahrzeuge

In der Feuerwache stehen die vier Einsatzfahrzeuge der Stützpunktfeuerwehr Dollbergen. Der kleine MZW, Mehrzweckwagen ist meist zuerst am Einsatzort, der jeweilige Einsatzleiter kann sich einen ersten Überblick verschaffen und den MZW als Einsatzzentrale nutzen. Das Staffellöschfahrzeug (StLF 10/6) ist das neueste der Wehr. Das TLF 16 hat 2400 Liter Wasser im Tank. Das Löschgruppenfahrzeug 16 wird auch im Katastrophenfall eingesetzt.

antikes Fw-Fahrzeug

Zum Glück wurde die Technik in den letzten Jahren den Erfordernissen angepasst und Fahrzeuge wie dieses stehen im Museum. Ein modernes Fahrzeug der heutigen Feuerwehr hat mehrere Tonnen Ausrüstung an Bord, um für alle Ernstfälle gerüstet zu sein.

Ablauf im Einsatz

Die Meldungen gehen bei der Leitstelle der Region Hannover ein und diese alarmiert die Einsatzkräfte vor Ort. Das Einsatzstichwort gibt nur eine erste Information zum tatsächlichen Ausmaß, zum Beispiel B für Brand, oder H für Hilfeleistung, jeweils mit entsprechender Alarmstufe.
Das erste Ziel der Freiwilligen ist die Rettung von Menschenleben. Die Feuerwehr leistet Hilfe bei Unfällen (Hochwasser, Türöffnung, Gasaustritt, Baum auf Straße, Unwetter und ähnlichem). Sie schützt Hab und Gut, leistet vorbeugende Branderziehung. Die Bergung von Unfallopfern gehört ebenso zu den vielfältigen Aufgaben. Glücklicherweise ist das Löschen von Bränden nicht mehr ganz so häufig die Ursache zum Ausrücken.


Fiktion und Wirklichkeit

Stell dir nur mal vor, du wärst einer von denen. Stell dir vor, es ist Freitagabend und irgendwo auf den Straßen rund um das Dorf geschieht ein Autounfall. Dein Digitaler Meldeempfänger fängt an zu piepsen, beinahe zeitgleich beginnt die Sirene durchdringend an zu heulen. Du lässt alles liegen und stehen und rennst los – genau wie deine Kameraden überall in der Nachbarschaft. Am Feuerwehrhaus Bahnhofstraße 41 trefft ihr euch. Der Hauptschalter am Eingang weckt das Gerätehaus aus der Bereitschaft.

Das Anziehen der Schutzkleidung dauert nur Sekunden. Die Fahrzeuge werden bemannt. Jeder weiß, wo sein Platz ist, das habt ihr alle oft geübt. Die Tore öffnen sich und die roten Autos rasen mit Blaulicht und Sirene zum Einsatz. Dein Herz klopft, was wird dich am Unfallort erwarten?

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Die Feuerwehr am Unfallort