Feuerwehrjugend

Brandschutzerziehung der Feuerwehr und Jugendarbeit

Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Dollbergen arbeiten mit Kindergarten und Schule des Dorfes zusammen. Höhepunkt der Brandschutzerziehung sind für die Kinder immer die Besuche im Gerätehaus, wo Fahrzeuge und Ausrüstung erklärt werden.

Toter Winkel

Der FöFeu und die Feuerwehr laden alle paar Jahre Schulklassen ein, auf dem Werksgelände Deyerling zusammen mit Polizei, (Klusmann) und LKW-Fahrschule den Toten Winkel zu erklären und den engen Radius beim Abbiegen eines LKW.

Toter Winkel

Schulklassen schulen. Neben Einsätzen gehen die freiwilligen Helfer auch in die örtlichen Schulen und lehren Grundsätze des Brandschutzes.
Auch ein Besuch der Klasse in der Feuerwache steht dabei auf dem Programm. Ausrüstungsgegenstände werden erklärt und dürfen teils von den Kindern ausprobiert werden.

Schulklasse verschwindet im Spiegel

Schulklassen im Toten Winkel. Besonders eindrucksvoll ist es für Kinder und Erwachsenen, wenn ganze Gruppen im Toten Winkel eines Lastwagens verschwinden.
Feuerwehr und Förderverein Dollbergen führen regelmäßig mit Polizei und Fahrschule diese Veranstaltung auf dem Deyerling-Firmengelände durch.
Ganze Schulklassen verschwinden im blinden Winkel des Fahrers. Das erstaunt auch die begleitenden Erwachsenen zutiefst – ebenso wie der enger werdende Wendekreis beim abbiegenden Gespann.

Jugendfeuerwehr

Jugendfeuerwehr: Mit acht Jahren können Kinder in die JF eintreten. Die Jugendlichen werden spielerisch an Technik und Abläufe herangeführt. Daneben gibt es viele Aktivitäten in der Freizeit, wie Ausflüge und Zeltlager.
Einige wenige bleiben dabei und der Feuerwehr treu. Nach Absolvieren der Truppmannausbildung und Erreichen des Mindestalters von 16 Jahren können sie von der JF in die Freiwillige Feuerwehr wechseln.

Jugendwart

Die Jugendfeuerwehr im Einsatz, hier bei einer Vorführung am Tag der offenen Tür der Feuerwehr. Die ganze Palette der Feuerwehrarbeit, abgespeckt und unter Aufsicht, hier von Jugendwart Bernd Grunert. Auch bei den Kleinen gehört die Einsatzkleidung zur Ausbildung.

Jugendfeuerwehr

Bei Veranstaltungen im Ort präsentiert sich die Jugendfeuerwehr als hilfsbereit und zupackend. Hier sind die Jugendlichen bei der Maifeier des Dorfes mit einem Wurfball-Stand und Zielspritzen dabei.


Jugendfeuerwehr Dollbergen

Interview mit Bernd Grunert, dem Jugendfeuerwehrwart der FFw Dollbergen.

FöFeu: Bernd, wie viele Kinder und Jugendliche sind derzeit in der Jugendwehr Dollbergen?

Bernd: Es kommen im Moment durchschnittlich zwölf bis 15 von den gemeldeten 19 Kindern zu den Übungsdiensten. In geraden Wochen montags und in ungeraden Wochen dienstags 17:30 Uhr. Wir sind seit März 2013 von den Freitagen weg, weil es da viele Überschneidungen mit anderen Vereinen gab und dadurch sind wir flexibler.

FöFeu: Was passiert bei den Treffen?

Bernd: Zu etwa 50 Prozent bieten wir den Jugendlichen Einführung in die Aufgaben einer Freiwilligen Feuerwehr, die andere Hälfte machen wir Spiel, Sport und Spaß. Wir gehen schwimmen, ins Kino, zelten, zu Besichtigungen, spielen, chillen oder basteln und Ähnliches.

Bei den Feuerwehrthemen müssen wir schauen, wie alt die Kinder und Jugendlichen sind und was ihnen da von der Konstitution her zuzutrauen ist.

FöFeu: Niemand gibt einem schmächtigen Achtjährigen einen B-Schlauch in die Hand?

Bernd: Richtig, da gibt es Einschränkungen, die Jugendfeuerwehr darf nicht alles machen, was die Aktiven tun, schon aus Sicherheitsgründen. So ein B-Schlauch wiegt zehn Kilogramm. Wir fahren aber mit den Jugendlichen in den Feuerwehrfahrzeugen zu Übungsplätzen und arbeiten mit ihnen spielerisch die komplette und erlaubte Palette der Feuerwehrarbeit durch. Wir fahren zu Wettbewerben, erwerben dort die Leistungsspange und Jugendflamme, die höchsten Auszeichnungen. Alle zwei Jahre findet der Bundeswettbewerb statt, bei der eine Gruppe auf einer 400-Meterstrecke verschiede Aufgaben zu lösen hat und eine Feuerwehrübung zeigt.

An Veranstaltungen im Jahr wären da noch die Faschingsfete, Müllsammelaktion, Tagesfahrt, Weihnachtsfeier und die Hauptversammlung. Aber auch an Orientierungsmärschen und Aktionen der Feuerwehr und Förderverein werden teilgenommen.

FöFeu: Bist du der einzige Betreuer?

Bernd: Nein, Dennis, Arne und Benjamin unterstützen mich. Weiterhin kann ich jederzeit die Aktiven Kameraden aber auch die Eltern fragen, ob sie uns unterstützen.

FöFeu: Wie alt sind die Kinder?

Bernd: Wir fangen mit Achtjährigen an und hören bei 16-jährigen auf. Mit dem vollendeten 16. Lebensjahr dürfen sie – wenn sie es wollen – in die aktive Feuerwehr übertreten und die Truppmann-Ausbildung 1 beginnen.

Drei aus unserer Jugendfeuerwehr wechseln im Herbst zu den Aktiven.

FöFeu: Vielen Dank für die Informationen und weiterhin so gute Arbeit.

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